Konzept

Konzept

Seit seiner Gründung ist der Förderverein Aktuelle Kunst ein Raum der Möglichkeiten. Jedes Jahr steht er auf ein Neues jungen Kurator*innen zur Verfügung, um ihn mit zeitgenössischen, künstlerischen Positionen zu füllen. Nachdem die letzten Editionen die Intimität des Raumes genutzt haben, um meist kleinformatige Arbeiten zu zeigen, wird er 2023 mit raumgreifenden Installationen, architektonischen Elementen und einer Vielfalt an Texturen gefüllt werden. Die Idee ist es vom Raum aus zu denken und durch vier Einzelausstellungen neue Raumwahrnehmungen zu ermöglichen. 

Im Allgemeinen tendiert das Ausstellungswesen oft dazu in Raumkonzepten zu denken: White Cube, Black Box, immersive Installation oder Ortsspezifik sind hierfür Beispiele und wurden zurecht auf Grund ihrer starren Grenzen und Unzulänglichkeiten kritisiert. Die Einzelausstellungen nehmen diese Konzepte deswegen lediglich als Anlass, um mit jungen künstlerischen Positionen die Dimensionen neu auszuloten. Sie sollen den FAK-Raum bespielen, einnehmen und verändern. Materialität, Farbigkeit und Ausmaße der Werke dürfen den räumlichen Beschränkungen sowohl folgen als auch sie aushebeln. Der FAK wird 2023 als Möglichkeitsraum jenseits institutioneller Konventionen gedacht, in welchem Neues probiert, Ideen verworfen und Lösungen gefunden werden können. Der Fokus liegt dabei auf künstlerischen Positionen, die verschiedene Szenarien der Raumgestaltung mitdenken, konkret den Raum und seine Parameter bespielen und ihre Werke vor Ort weiterentwickeln. Um sich auf die örtlichen Gegebenheiten einzustellen, soll ein Teil des Budgets in Neuproduktionen oder Erweiterungen bereits bestehender Arbeiten fließen. 

Die Idee des Möglichkeitsraumes wird durch das Begleitprogramm und ein Booklet aufgegriffen. Eine Begleitveranstaltung und eine Kuratorinnenführung erweitern den thematischen Rahmen jeder Ausstellung. Die ausstellenden Künstler*innen sind eingeladen die Formate nach ihren Wünschen mitzugestalten. 

 

Kuratorinnen

Jana Bernhardt und Jana Peplau